Heute hat auf dem Areal der Waldmannhalle in Baar die Pfadi-Olympiade der Pfadi Kanton Zug statt gefunden. Diese Olympiade findet nur alle 100 Jahre statt und ist deshalb etwas ganz besonderes. Um punkt 13:30 Uhr kam der Fackelläufer und hat unter trommelwirbel das olympische Feuer entfacht.
Damit war die Olympiade eröffnet und die Pfader konnten in diversen Disziplinen ihr können unter Beweis stellen. Die Stimmung war ausgelassen und doch wurde jeder vom Ergeiz getrieben. Wenn man über den Platz geschaut hat konnte man überall kuriose Disziplinen beobachten. Da gab es zum beispiel Blachen-Volleyball, wo der Ball mithilfe einer Militärblache über das Netz gehoben werden musste oder Pfadi-Baseball. Statt eines konventionallen Schlägers muss man den Ball mit einer Schaufel schlagen
Eigentlich konnte man nirgens "normale" Sportarten sehen, da war das Keulen-Völk mit PET-Flaschen statt Keulen noch das normalste. Besonders lustig zum zuschauen war das Paar-Fussball. Immer zu zweit wurden die Athleten an je einem Fuss zusammengebunden. Manch eine Pfader-Kombi hat sich da lustige Taktiken zurechtgelegt, um dem Ball besonders effizient hinterher jagen zu können.
Direkt neben dem Stafetten-Lauf sah man einen roten Gymnastikball meterweit durch die Luft fliegen. Bei genauerem hinsehen konnte man bei dieser Disziplin Grundzüge des Rugby erkennen. Der spezielle Ball hat dem Spiel jedoch groteske Züge aufgezwungen - mich erinnerte das Ganze etwas an eine Butschi-Bahn an der Chilbi...
Etwas weiter hinten könnte man Spieler mit Besen zwischen den Beinen erkennen. Schonmal Quidditch ohne fliegende Besen gesehen? Die Grundzüge des Spieles sind die gleichen, wie man sie aus Hogwarts kennt. Jedoch zwingte uns die Schwerkraft zu einem 2 dimensionalen Spielfeld am Boden was das Ganze zu einer besonderen Herausforderung macht. Ausweichmanöver nach unten oder oben sind nur sehr schwer möglich und somit die Kollisionsgefahr höher. Dem Sucher wird die Aufgabe hingegen etwas erleichtert, denn der irre Leiter ist einiges einfacher zu fangen als sein fliegender pendant.
Die Pfadi Morgarten hat sich an diesem kantonalen Anlass von seiner besten Seite gezeigt und kann zwei Bonze-Medallien mit nach Hause nehmen. Zum glänzenden Edelmetall hat es leider nicht gereicht, die Erwartungen unserer Vaterabteilung konnten wir aber allemal erfüllen.
Nach einem feinen Zvieri und dem obligaten "Abentüür am Lagerfüür"-Song, welcher zu jedem kantonalen Anlass in diesem Jubiläumsjahr dazugehört, machten wir uns glücklich und zufrieden wieder auf den Heimweg ins Ägerital. Und was wir jetzt schon mit Bestimmtheit sagen können: Die Pfadi Morgarten wird auch an der nächsten Pfadi-Olympiade der Pfadi Kanton Zug wieder teilnehmen. Komme was Wolle...!!